Forderungen

Lest hier Forderungen, die Ihr mitunterzeichnen könnt. Einfach Mail an:
wirstreiken @ tutanota.com (Leerzeichen bitte entfernen)

Alle fragilen Veränderungen des rassistischen Systems zugunsten der von Rassismus betroffenen Menschen wurden von ihnen selbst erkämpft. Unser Aktivismus und unsere Forderungen stehen in der Tradition derjenigen, die für uns den Weg geebnet haben, weil sie vor 1933, während des NS-Regimes und danach für ihre Rechte und für ein Leben in Würde gekämpft haben.

Wir haben Forderungen formuliert, die wir breit streuen möchten. Ihr könnt euch gerne anschließen. Schreibt dazu eine Mail an: wirstreiken @ tutanota.com (Leerzeichen bitte entfernen).

DIE ADRESSEN FÜR DIE MAILAKTION HIER KLICKEN (unter Punkt 2)

Das Streikbündnis achter Mai fordert:

  1. Schnelle, bedingungslose, angemessene und niedrigschwellige finanzielle Entschädigungen für Opfer und Angehörige rechter, antisemitischer, anti-Schwarzer, anti-Rom_nja- und Sinte_zzi, antimuslimischer- und anderer Formen rassistischer Gewalt
  2. Schnelle, bedingungslose, angemessene und niedrigschwellige Hilfe für Opfer, Angehörige und Zeug_innen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Diskriminierung und Verfolgung auf allen Ebenen
  3. Schutz von Versammlungsstätten und Gebetsräumen rassifizierter Menschen und von jüdischen Communities
  4. Verbindliche, staatlich nicht weisungsbefugte Kommissionen gegen Rassismus und Antisemitismus, die zivilgesellschaftlich und von Betroffenen organisiert sind
  5. Vollständige Aufklärung der NSU-Morde, Freigabe und Offenlegung aller unter Verschluss gehaltenen Akten, konsequente Verfolgung aller Akteur*innen, Unterstützenden und Mitwissenden, sowie die Einrichtung von Untersuchungsausschüssen in allen Bundesländern
  6. Aufklärung aller Angriffe, Tötungen und anderer Gewaltakte die sich gegen rassifizierte Menschen, Schwarze Menschen, Geflüchtete, Migrant_innen, Muslim_innen, Juden und Jüd_innen richtet
  7. Konsequente Aufklärung aller ungeklärten Todesfälle in Polizei-, Justiz- und Staatsgewahrsam und Entschädigung der hinterbliebenen Familien, z.B. Tonou Mbobda, Yaya Jabbi, Achidi John, N’deye Mareame Sarr, Christy Schwundeck, Oury Jalloh u.a.
  8. Beendigung von Racial Profiling-Praktiken bei Polizeien, Gerichten und Behörden. Stärkung der Rechte von Opfern von Racial Profiling und konsequente Ahndung von Racial Profiling
  9. Schaffung von qualitativen Erhebungen zur Nachvollziehbarkeit systemischer Rassismen im staatlichen Handeln von Ämtern, Behörden und Gerichten, sowie in Schulen, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt
  10. Die deutschlandweit flächendeckende Aufstockung und Regelfinanzierung für  Beratungsangebote für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
  11. Obligatorische rassismus- und antisemitismuskritische Aus- und Weiterbildungen für alle Akteure in Behörden, Polizei und Justiz, sowie im Bildungswesen
  12. Obligatorische und verbindliche Verankerung von Unterrichtseinheiten zu Kolonialismus und Neo-Kolonialismus, den historischen Wurzeln von Rassismus, Antisemitismus und ihrer verschiedenen historischen Entwicklungsformen und kontinuierlichen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, sowie der Auswirkungen von Privilegien in Lehr-, Ausbildungs- und Weiterbildungsplänen von Kitas, Schulen, Universitäten und Behörden
  13. Anerkennung aller deutschen Kolonialverbrechen und der widerrechtlichen Aneignungen bzw. Veräußerungen fremden Eigentums und entsprechend konsequente Reparationen
  14. Bedingungslose Rückgabe aller kolonial geraubten sterblichen Überreste und Kulturgüter und umfangreiche Provenienzforschung zur kolonialen Raubgeschichte
  15. Die konsequente Einbeziehung von Behindertenverbänden und ihrer Forderungen in die Gesetzgebung, sowie die Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderung, sowie Ausbau von Inklusionsmaßnahmen und selbstbestimmter Teilhabe
  16. Sofortige Auflösung von Geflüchtetenlagern an den Grenzen Europas
  17. Erleichterte Einreise für ALLE Menschen an EU-Grenzen ohne bürokratische Verzögerung
  18. Erweiterung und Stärkung des Rechts auf Asyl
  19. Bleiberecht für alle Menschen mit prekärem Aufenthaltsstatus
  20. Abschaffung von Lagerunterkünften für Geflüchtete, Abschaffung der Residenzpflicht, bessere Gesundheitsversorgung geflüchteter Menschen
  21. Achter Mai als nationaler Feiertag
  22. Konsequente Aufarbeitung des NS-Regimes und seiner Auswirkungen bis heute
  23. AfD-Parteiverbot
  24. Exportstopp deutscher Waffen

Erstunterzeichner*innen

AKONDA – eine Welt Café Hamburg
Arrivati Hamburg – Öffentlicher Raum zu Flucht, Migration und Urban Citizenship
Black Community for Justice and Self Defense Hamburg
Decolonize Hannover
IniRromnja
Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş
Initiative Keupstraße ist überall
Initiative Schwarze Menschen Deutschland (ISD Bund)
Migrantifa FFM
Migrantifa Hamburg
Oury Jalloh Initiative
Sisters in Struggle Hamburg
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)
Women in Exile
Cansu Özdemir, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
Nissar Gardi, Erziehungswissenschaftlerin
Garip Bali, Aktivist bei Allmende Berlin
Jawaneh
Christian Galati, Dipl. Päd., pädagogische Leitung des Aktivspielplatz Hamburg-Farmsen
Sista Oloruntoyin, Social Justice Activist & Psychosocial Councellor
Brother Mwayemudza, Human Rights Activist & Physician
Ayesha
Ismail Küpeli, Politikwissenschaftler und Historiker
Christiane Schneider

Mitunterzeichner*innen
Migrantifa Hessen
Awista Gardi
Pajam Masoumi, Trainer*in in der politischen Bildungsarbeit
Anja Schunter
Katharina König-Preuss
Tsepo Andreas Bollwinkel, Bildungsarbeiter
Atal
Cem
Copwatch FFM
Dr. Cihan Sinanoğlu, Migrationssoziologe/Aktivist
Holla e.V.
Souzan AlSabah, Expertin für intersektionale Gesundheit
Michael John Sinclair
Gunnar Skrocki 
Sanata Nacro
Cenî, Kurdisches Frauenbüro für Frieden e. V.
Migrantifa Berlin
Anairis Diaz Maceo, Studierende an der Freien Uni Berlin
Sherin Striewe
Jochen Walter
Ermira, Trainerin in der politischen Bildungsarbeit
Ole Marold
Kim Doan
Özgün Kaya
Migrantifa NRW
“Rassismus tötet!” – Leipzig
Anna Boßlar
Leah Leaf, Poetry Slammerin
Juliane Nagel, Mitglied des Sächsischen Landtages, DIE LINKE
NAV-DEM Hannover
Frauenrat Ronahî Hannover
YXK/JXK Hannover
Kein Schlussstrich Hessen
Maria
Dilan Sina Balhan
Initiative kritische Gedenken Erlangen
Zara Dilan Kızıltaş, Stadträtin Heidelberg
S. Wörlein
AntiDiskriminierungsBüro Köln/ Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V.
YDG – Neue Demokratische Jugend
Yeni Kadın
ATİK – Konföderation der Arbeiter*innen
BIPoC-Kollektiv Göttingen
Migration Hub Heidelberg
Anna So-Shim Schumacher
Anne Pipenbrinck
Leonie Zalkau
Referat gegen Rassismus Würzburg
Sandra Karangwa
Bayerischer Flüchtlingsrat
Rena Onat, Frauen*beauftragte
Eliza-Maimouna Sarr, Antidiskriminierungsberaterin und Fachreferentin
Lo-anmí Schütter
unter_bau, alternative Hochschulgewerkschaft an der Goethe-Universität Frankfurt
Mira Yacine
Aziz
Frauen*Streik Bündnis Köln – feministisch queer antirassistisch
Antirassistisches Netzwerk Sachsen-Anhalt
AK Antira Magdeburg
Jessica Korp, Berlin
Glitzerkatapult
Internationaler Feministischer Kampftag Düsseldorf
Christoph Mayer
PRO BLEIBERECHT, Mecklenburg Vorpommern
Lukas Chau
Professor Dr. Sabine Broeck, Universität Bremen
Bella
FemArtAttack
Beeke
DEMASK Kollektiv, Köln
noborder ffm
Jessica Feseha
Lea Wulf
DAMN* – Deutsche Asiat*innen, Make Noise!
Schohreh Golian
Prof. Dr. Kerstin Knopf, Postcolonial Literary and Cultural Studies
AK für machtkritische Beratung, Coaching und Supervision – Köln
Parallel dazu, Podcastgruppe
Christiane Falge
Hanna Khorasani
Antirassismus vor acht, Heidelberg
Bildungsinitiative Lernen aus dem NSU-Komplex!
Benjamin Fißmer
Tine Dietze
Miriam Geply
denk.radikal.feministisch, Köln
VgA Hessen und Mainz
Luc Wattendorff
NCCW
Alena
Women defend Rojava, Düsseldorf
Autoname Frauen* und Lesben* Referat
Women Defend Rojava Soli-Gruppe Marburg 
Romy Rasper
Samira Ghoualmia
Vanja Zaprianova
Sarah Mireku
Hengameh Yaghoobifarah, Missy Magazine
Ria
Verena V.
LabourNet Germany
NSUKomplex auflösen Jena